Süße Schokolade, bittere Ausbeutung: Wird das EU-Lieferkettengesetz die Missstände in der Kakaoindustrie lösen?

Auf westafrikanischen Kakaoplantagen arbeiten für unsere Schokolade noch immer rund 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen. Über 60 % der weltweiten Kakaoernte stammen aus Ghana und der Elfenbeinküste. Seit über 20 Jahren versprechen große Kakao-Konzerne Kinderarbeit zu bekämpfen, doch effektive Maßnahmen wurden seitdem nicht ergriffen. Viele Kakao-Bäuer:innen sind weiterhin von Armut betroffen. Ebenso geht mit dem Kakaoanbau auch die Abholzung von Wäldern sowie ein massiver Einsatz von Pestiziden einher. 

Mit dem EU-Lieferkettengesetz wird erstmals an einer Gesetzgebung gearbeitet, die das Potenzial hat, zahlreiche Missstände im Kakaosektor zu bekämpfen. Derzeit finden auf EU-Ebene die finalen Verhandlungen statt, die einzelnen Positionen gehen dabei teilweise weit auseinander.

Wird es das EU-Lieferkettengesetz schaffen die Ausbeutung von Mensch und Umwelt zu bekämpfen? Welche Maßnahmen sind notwendig, um Kinderarbeit und die Armut von Kakaobäuer:innen zu beenden? Wie schaffen wir es, dass für unsere Schokolade keine Wälder abgeholzt werden? Können wir durch Konsum die Welt verbessern? Diese und viele weitere spannende Fragen werden wir im Zuge der Veranstaltung am 27.11 diskutieren.

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Eine Veranstaltung von NeSoVe in Kooperation mit der AK Wien statt. Das Projekt „Die Implementierung des EU-Lieferkettengesetzes am Beispiel des Kakaosektors“ wird vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gefördert.