Migranten an der Grenze

Nach Schätzungen der IOM waren im Jahr 2020 rund 281 Millionen Menschen irreguläre Migrant_innen und damit in ihrer psychischen und physischen Gesundheit von der Gestaltung von Grenzen, insbesondere von deren rechtlichen Ausformung, abhängig. An den Beispielen der Außengrenzen von EU und USA nimmt die Juristin Lssan Estifanos in ihrer vorliegenden Dissertation eine (menschen-)rechtliche Auseinandersetzung mit Grenzmaßnahmen, wie Grenzschließungen und Zurückweisungen, vor. Sie analysiert, inwiefern diese Maßnahmen mit völker- und europarechtlichen Standards vereinbar sind und fragt danach, wie potentielle Aufnahmeländer dazu gebracht werden können, tatsächlich mit dem Völkerrecht vereinbare Grenzräume herzustellen.