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In welcher Welt leben wir?


Cover des Buches
  • Buch
  • Butler, Judith
  • Passagen Verlag, 2025. - 155 Seiten

In deren Buch „In welcher Welt leben wir?“ befasst sich Judith Butler mit der Lage der Welt, die geprägt ist von Kriegen, Naturkatastrophen und Konflikten und die sich nach der COVID-19-Pandemie, sowie der Eskalation der Klimakrise noch weiter zuspitzte. Butler geht der Frage nach, wie eine Welt gestaltet werden kann, die für alle Menschen bewohnbar ist. In der Einleitung stellt Butler die These auf, dass zwar alle Menschen auf demselben Planeten leben, dies jedoch nicht bedeute, dass sie in einer gemeinsamen Welt lebten. Gemeint sind die enormen Unterschiede zwischen den Lebensrealitäten der Menschen, die somit in verschiedenen Welten lebten. Die Pandemie habe diese Situation noch verstärkt und dazu geführt, dass soziale und ökonomische Unterschiede stärker und schon bestehende Unterschiede deutlicher sichtbar wurden. Daran anknüpfend stellt Butler die Frage nach der Möglichkeit der Herstellung einer gemeinsamen Welt, sowie was die Welt, in der wir leben überhaupt ist und wie und aus welcher Perspektive wir auf diese Frage blicken wollen. Den theoretischen Rahmen der Ausführungen bilden dabei Texte von Max Scheler und Maurice Merleau-Ponty, sowie queer-feministische und antirassistische Diskurse. Judith Butler hat einen Lehrstuhl an der University of California in Berkeley inne und ist Professix für Komparatistik und Critical Theory. Seit den 1980er Jahren hat Butler einflussreiche Arbeiten zur feministischen Theorie verfasst. Eine der bekanntesten Arbeiten ist „Das Unbehagen der Geschlechter“, das 1990 erschien und besonders auch im deutschsprachigen Raum für viel Diskussion sorgte.