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Mehr als Geld


Warum Ungleichheit unsere Zukunft bedroht

Cover des Buches
  • Buch
  • Lyon, Rosa
  • Brandstätter, 2025. - 175 Seiten

Wie viel Armut und wie viel Reichtum wollen wir zulassen?“ Mit einem klugen, unaufgeregten und doch eindringlichen Blick nimmt die Ökonomin und Journalistin Rosa Lyon eines der drängendsten Themen unserer Zeit in den Blick: gesellschaftliche Ungleichheit. In neun kompakten Kapiteln fragt sie nicht nur, was Ungleichheit bedeuten kann, sondern auch, wie wir sie messen, woher sie kommt und wohin sie führt. Dabei veranschaulicht sie mit Verweis auf wesentliche Forschungsergebnisse als auch konkrete Manifestationen von Ungleichheit, wie sozial-ökonomische Herkunft, Geschlecht und Bildung verwoben sind – und wie stark trotzdem immer noch die gesellschaftliche Illusion vorherrscht, dass allein individuelle Leistung über Erfolg entscheidet.

Durchgängig werden globale Ungleichheiten berücksichtigt und Länder des Globalen Südens (Pakistan, Syrien) in die Analyse einbezogen. Vor allem aber macht die Autorin deutlich, dass Ungleichheit nicht natürlich vorgegeben sei, sondern gestaltbar ist: „Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass nichts isoliert existiert. Verteilung muss immer im Kontext historischer, sozialer, politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen betrachtet werden.“ Wer verstehen will, wie Ungleichheit bedingt wird, gesellschaftlich wirkt und verringert werden kann, erhält mit „Mehr als Geld“ einen zugänglichen Einstieg, der durch eine differenzierte Sichtweise überzeugt und die Bandbreite der Thematik in vielen unterschiedlichen Facetten näherbringt.