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Reservoir Bitches


Roman in Storys

Cover des Buches
  • Buch
  • de la Cerda, Dahlia
  • CulturBooks, 2025. - 176 Seiten

Patriarchale Gewalt, prekäre Arbeitsverhältnisse, kolonial-religiöse Traditionen und die Macht der Drogen bestimmen den Alltag vieler Menschen in Mexico, und sind vor allem für marginalisierte Gruppen enorm gefährlich.
Dahlia de la Cerda erzählt die Geschichte von 13 Frauen in Mexico, die so unterschiedlich aufwachsen und leben und dennoch die gnadenlose Härte einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft spüren. Sie teilen nicht viel, haben unterschiedlichen Klassenbackground und gesellschaftliche Privilegien und leben in je anderen Ecken des Landes. Gemeinsam haben sie eigentlich nur, dass ihnen patriarchale Gewalt widerfährt. Dass ihr Leben nicht nur aus Trauer und Schmerz besteht beschreibt die Autorin traumhaft, und zeichnet ein ehrliches Bild vom Leben in Mexico – farbenfroh und schön genauso wie schmerzhaft und wütend. Sie kommt zu dem erbarmungslosen aber ehrlichen Schluss, dass ein Leben in Mexico eben bedeutet, in einem Land zu leben das Frauen hasst. Die Geschichten der 13 Frauen sind so ehrlich und einfühlsam erzählt, der kurze Einblick in das Leben der Personen ist knallhart und man wagt es kaum, sich dem Ende zu nähern. Die Aufnahme in die Longlist des International Booker Prize 2025 ist jedenfalls verdient!