Gender / Raumplanung / Wohnen / Stadtplanung / Raum
Die Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit erweist sich als ein wirkmächtiges Strukturprinzip in Raumkonstruktionen – das gilt für Kirchen in mittelalterlichen Frauenklöstern, aber auch für die Raumaufteilung im sozialen Wohnungsbau der Bundesrepublik der 1960er-Jahre. Vergeschlechtlichte Herrschaftsstrukturen zeigen sich auch in der Anordnung und im Zugang zu Stadtteilen. Dass die Achse Geschlecht in Stadt und Land Erfahrungs- und Handlungsmöglichkeiten schafft oder verhindert, gehört zu den grundlegenden Paradigmen der Geschlechterforschung. Spannend wird es, wenn man nach dem Wie fragt. Dazu liefern die Beiträge im Heftschwerpunkt interessante Antworten.