Geschlechterforschung / Feministische Theorie / Queer-Theorie / Frauenbewegung / Transgender / LGBTQI
Der Sammelband nimmt Sarah Achmed’s „Living a Feminist Life“ zum Anlass, um bei historischen, sozialen und kulturellen Bewegungen wie auch den Potenzialen diskursiver Interventionen der Gegenwart anzusetzen und zu schauen, wie sie sich für neue gendertheoretische Fragen nutzen lassen. Widerstand, Subversion und Solidarität bilden dabei den Grundton der Beiträge – wobei Ambivalenz, Brüchigkeit und Veränderlichkeit dieser Begriffe in der kritischen Geschlechterforschung mitgedacht werden. Die Beiträge versammeln unterschiedliche Perspektiven auf viele spannende Fragen: trans* Gender und Mad-Studies über Psychiatriekritik; queere Verhandlungen rund um die Erinnerung an Stonewall; das Beispiel einer „klassisch“ frauen*bewegten Selbstorganisierung im Südtirol der 1970er Jahre; die Form, wie autonome feministische Theoriebildung heute erinnert wird; Komik als zweischneidiges Schwert zwischen Herabsetzung und feministischem Potenzial; die Reflexion von neo-kolonialen Gender_Ordnungen; die Frage, wie transkulturell-feministische Solidarität möglich werden kann; und schließlich die Frage, ob die architektonische Avantgarde Geschlechterverhältnisse dekonstruieren konnte.