Femicid / Aktivismus / Geschlechtsspezifische Gewalt / Gewalt gegen Frauen / Mord / Patriarchat / Mexiko / Argentinien
Feministische Kämpfe gegen Femizide oder Feminizide haben kraftvolle Vorbilder in Lateinamerika und in der Karibik. Auch daran knüpft das Buch, das als Teil der Vernetzung »Claim the Space« heraus entstanden ist, an. Wichtig ist, dass es nicht nur bei der Verhinderung einzelner Taten angesetzt wird, sondern dass auch die strukturellen Gewaltverhältnisse, die ihnen zugrunde liegen, angegangen werden. „Femi(ni)zid“ dient dabei als politischer Begriff der Benennung und Bekämpfung eines breiten Kontinuums patriarchaler Gewalt gegen Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Personen (FLINTA). So gelingt es dem Autor_innenkollektiv Biwi Kefempom, Solidarität und Kollektivität, die auf unterschiedlichen Erfahrungen und Positioniertheiten aufbaut in den Blick zu nehmen. Das Schlaglicht auf historische und transnationale Proteste und Erinnerungsformen wirkt bestärkend und ermächtigend. Genau darin besteht die Kraft des Buches und die Wucht feministischer Bewegungen gegen patriarchale Gewalt.