Großbritannien / Südafrika / Martinique / Mexiko / Frankreich / Vereinte Nationen / Afro-deutsche Frau / Frauenrechte / Frauenbewegung / Frauenwahlrecht / Reproduktive Rechte / Schwarzer Feminismus / Feminismus / Queer-Theorie / Frauenkunst / Avantgarde
Ende 19., Anfang 20. Jahrhundert standen radikale Frauen*bewegungen und internationale Avandgardist_innen in engem Austausch und beeinflussten sich sowohl sprachlich als künstlerisch. Im ersten Teil geht es um die Konstruktion von Frauen* als Nicht-Bürger_innen, gezeigt anhand von Militärtribunalen, einmal gegen die „Pétroleuse“ der Pariser Kommune und einmal gegen die Brandstifterinnen während der Aufstände in Martinique, sowie den polizeilichen Maßnahmen gegen militante Suffragetten von Großbritannien bis Südafrika. Teil zwei beschäftigt sich mit dem Kampf für reproduktive Rechte, oder die „Kunst, keine Kinder zu haben“: Gebärstreiks, Verhütungsmittel als biopolitische Sabotage, Queerness. Teil drei dreht sich um die Geschichte der Institutionalisierung der Menschenrechte anhand der Geschichte eine_r queeren Künstler_in in der französischen Résistance gegen die Nazis und den Aktivitäten Schwarzer Frauenkomitees in Afrika als Kontrapunkt zu den bürokratischen neuen UN. Eine atemberaubende Collage von transatlantischen Archiven, die vollkommen neue Interpretationen erlaubt.