Mensch / Natur / Geschlechterverhältnis / Geschlechterforschung / Care-Arbeit / Herrschaft / Naturschutz / Feminismus
Während der Arbeit an diesem Sammelband brach die Covid-19-Pandemie aus und machte, so die Herausgeberinnen einleitend, „Care“-Begriffe und deren Verknüpfung mit der Sorge um „Natur/en“ ganz besonders brisant. Die Geschlechterperspektiven, die in dem Buch eingenommen werden, bieten die Chance für die Erweiterung beider Diskurse: Es können die gesellschaftlichen Hierarchisierungen von Pflege- und Naturschutzkonzepten analysiert und mit feministischer Macht- und Herrschaftskritik und dem Konzept der Nachhaltigen Entwicklung produktiv verknüpft werden. Das Buch besteht aus drei Teilen beginnend mit „theoretisch-konzeptionellen Zugängen“, die emanzipatorisches Potenzial im feministischen Naturverständnis sowie Geschlechterkonnotationen in den Diskursen über „Wildnis“ aufdecken. Im zweiten Teil werden empirisch-exemplarische Zugänge präsentiert, die insbesondere auch queer-theoretische Überlegungen zu „Wildnis“ beinhalten. Im dritten Teil ziehen die Herausgeberinnen ein Fazit und legen offen, was es erst noch bräuchte, um z.B. (Natur-)Schutzkonzepte von ihrer Vergangenheits- in eine Zukunftsorientierung zu überführen.