Cover des Buches

Yanagihara, Hanya
Zum Paradies
Roman
Berlin: claasen - Ullstein Buchverlage GmbH, 2022. - 893 S.
ISBN 9783546100519

Frauen*solidarität-Signatur:

SO-YAN-01

Alternativ / Amerika / Belletristische Darstellung / Geschichte / HIV/AIDS / Homosexualität / Klimakatastrophe / Pandemie / Postkolonialismus / Utopie

Hanya Yanagihara legt mit "Zum Paradies" einen wahren Epos, der über drei Zeitfenster hinweg alternative amerikanische Geschichte schreibt. Genretechnisch ist der Roman wohl am ehesten als Alternativweltgeschichte zu beschreiben. "Was wäre wenn..." fragt Hanya Yanagihara, Homosexualität über die Zeit hin moralisch gänzlich anders verhandelt worden wäre? Die drei Teile des Romans, die lediglich über ihren Schauplatz - ein Haus in New York City - verbunden sind, spielen Im Jahr 1893, 1993 und 2093. Verhandelt werden auf den beinahe 900 Seiten die Annexion von Hawaii durch die USA, Warenfetischismus und wie seine Anhänger_innen über immer unannehmbare soziale Verhältnisse hinwegsehen können und nicht zuletzt Gesundheitskrisen, die AIDS-Pandemie - auch wenn sie nicht beim Namen genannt wird, und eine noch unbekannte gesundheitliche Bedrohung in ferner Zukunft. Die medizinischen Darstellungen sind akkurat, die Autorin hat die Expertise von Virolog_innen in den Roman einfließen lassen. Im Zentrum stehen aber die gesellschaftlichen Folgen von Pandemie und das Leben in einer weitgehend von Klimawandel und Umweltzerstörung geprägten Welt.

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