LGBTQI / Queer-Theorie / Postkommunismus / Ost-West-Beziehungen / Russland / Polen / Ukraine / Estland / Tschetschenien / Postkolonialismus / Homophobie / Widerstand / Solidarität
"Queer-feminist solidarity and the East/West divide" entstand aus der Konferenz ‘Fucking Solidarity: queering concepts on/from a Post-Soviet perspective’, die 2017 an der Universtität Wien stattfand. Den Herausgeber_innen ist es gelungen, neben Akademiker_innen auch Stimmen von Aktivist_innen und Künstler_innen unterschiedlicher postsowjetischer und postsozialistischer Räume zu im Tagungsband zu versammeln. Auch die Norm akademischen Schreibens wird in einigen der Texten durchbrochen, indem auch emotionale Sprache Eingang findet. Dass unterschiedliche Standpunkte, Perspektiven und Methodologien im Sammelband Platz finden, erzeugt Reibung: die einzelnen Autor_innen stimmen in ihren Positionen oftmals nicht überein. Auf die Frage, wie queer-feministische Solidarität aussehen kann, wenn sie machterfüllte Grenzen zwischen Ost/West und unterschiedliche Privilegiertheit überwinden will, findet sich zwar keine einfache Antwort, doch zeigen die Autor_innen eine Vielzahl unterschiedlicher Strategien auf, die erprobt werden wollen.